An diesen Platz kommen alle Gedanken von mir, die ich im Laufe der Zeit aufschreiben oder in Gedichte fassen werde.

                                    

  

  

Wieviel mehr Minuten hatten die Stunden in den letzten Tagen?          

Wieviel Tränen ist ein Mensch fähig zu vergießen?                         

Wieviel Schmerz und wie viel Trauer kann man ertragen?

Wieviel Zeit wird noch vergehn, bis wir uns wiedersehn?

 

      

 

Eine Sekunde nur

Du wolltest an jenem Morgen nur in die Schule fahren.

Du hast die Strecke gewählt, die du seit Jahren immer nur gefahren bist.

An dem Morgen hat es nur ein wenig geregnet, doch der Boden war zu kalt.

Von dem Ufer floß nur ein bisschen Wasser herunter, zuviel.

Du hast dein Auto nur eine Sekunde nicht unter Kontrolle gehabt.

Eine Sekunde zulange.

Wieso bist du ausgerechnet in dieser Sekunde dort hergefahren?

Warum bloß kam in dieser einen Sekunde der Transporter auf dich zu?

Weshalb ist in dieser Sekunde nicht die Zeit für einen Augenblick stehen geblieben?

Eine Sekunde nur – und nun bist du nicht mehr bei uns.

Wir vermissen dich – mehr als nur eine Sekunde, ein Leben lang.

 

                                 

 

 

 

 

 


 

Ich sitze allein in meinem Zimmer. Ich bräuchte nur den Flur zu durchqueren um in dein Zimmer zu gelangen. Dorthin, wo wir als Kinder sooft gespielt haben und wo uns so viele verrückte Dinge eingefallen sind.

Doch in deinem Zimmer ist es leer.

Dort steht dein Bett, die Couch, der Schrank, der Fernseher. Und an der Wand hängen deine Poster. Mitten in deinem Zimmer steht immer noch der Käfig mit deinem Hamster. Er läuft mit großen Knopfaugen die vielen Etagen hoch und runter und bleibt schließlich am Fressnapf sitzen.

Doch in deinem Zimmer ist es leer.

Deine Schränke sind gefüllt mit Büchern, die du so gerne gelesen hast. In deinem Schrank stehen Gothic-Figuren. Auf dem Tisch liegen noch deine Räucherstäbchen, daneben steht ein schwarzer Kerzenständer. Du liebst die Dunkelheit.

Doch in deinem Zimmer ist es leer.

Die Stille, die dort herrscht, ist erdrückend, und mir ist klar, dass es nie mehr anders sein wird. In deinem Zimmer wird nie mehr deine Stimme erklingen, nie mehr dein Lachen schallen. Denn du bist fort, und ich weiß noch nicht einmal, wo genau das ist. Ich kann es nur erahnen.

In deinem Zimmer ist es leer, denn du bist nicht mehr da und du wirst es auch nie wieder betreten. Ich vermisse dich so sehr!

 

 

      

 

 

02.03.2005:

Wir waren so verschieden, und doch hatten wir soviel gemeinsam.

Wir haben zusammen gelacht, zusammen geweint, waren zusammen wütend auf unsere Eltern. Mit wem soll ich das alles jetzt teilen?

Fühl mich sehr einsam ohne dich, hätte nie gedacht das ein Leben ohne dich so schlimm sein kann.

Wir konnten nicht miteinander aber auch nicht ohne den anderen. Und nun muss ich ohne dich weiterleben. Aber wie soll ich das machen?

Am liebsten würd ich zu dir kommen, dich besuchen. Denn du warst der Mensch in unserer Familie, der mir am allernächsten stand. Und jetzt ist da ein Loch, ein tiefes Loch....

Wir waren ein Ganzes, jetzt bin ich nur noch eine Hälfte, zerbrochen, einfach so....

Was soll ich denn bloß ohne dich machen? Wieso bist du einfach so ohne Vorwarnung abgehauen? Warum hast du das gemacht? Und wieso hast du mich nicht mitgenommen? Du kanntest 2 Jahre deines Lebens ohne mich, aber ich kenne das Leben ohne dich nicht. Du warst doch immer da. Und wo bist du jetzt?

Das ist alles so ungerecht. Ich brauche jetzt so dringend deine Hilfe, aber du bist nicht da. Warum? Gib mir doch endlich eine Antwort.....

 

 

    

 

 

 

16.03.2005:

 

 

Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, dann würde ich

-         mich nie wieder mit dir über belanglose Kleinigkeiten streiten

-         viel mehr mit dir zusammen unternehmen

-         mir nie wieder von anderen Leuten sagen lassen, was ich über dich denken soll

-         viel mehr zu dir stehen

-         mich stundenlang mit dir über Musik, Bücher, Klamotten usw. unterhalten

-         dir viel öfter kleine Geschenke machen

-         einfach nur deine kleine Schwester sein

-         dich niemals alleine gehen lassen!!!!!!!

 

 

16.03.2005

 

Was?

Was bloß hast du gedacht als du gemerkt hast das du uns verlassen musst?

Was für Musik hast du gerade gehört?

Was hast du noch mitbekommen?

Was hast du gesehen?

Was hast du gehört?

 

Was bloß hat in diesem Augenblick dein Schutzengel gemacht anstatt auf dich aufzupassen?

 

 

 

 

         

 

 

 

                               

 

12.04.2005:

 

Mein Körper tut weh,

doch meine Seele stirbt langsam.

Ohne dich ist alles so leer,

als hätte ich meine Wurzeln verloren.

Die Zukunft sollte uns gehören,

nicht nur mir.

Doch der Himmel verdunkelte sich

Und wird nie wieder hell sein.

Dieser innere Schrei –

er hört einfach nicht mehr auf.

Doch kaum jemand hört ihn,

als wären alle Ohren taub.

Das Leben,

wie geht es bloß weiter ohne dich?

Hab das Gefühl selber zu sterben,

ganz langsam, Stück für Stück.

 

 

 

                                                   

 

 

 

 

15.04.2005

Ich fühle mich so einsam.

Wieso kann ich nicht bei dir sein?

Ich dachte immer wir sind so verschieden,

aber jetzt merke ich wie gleich wir doch waren.

Eigentlich war es so:

Wir beide gegen den Rest der Welt.

Du weißt schon wieso.

Und jetzt ist es als hätte ich niemanden mehr.

Es ist so schwer zu verstehen.

Wir sind sooft zusammen Auto gefahren,

wieso saß ich an dem Tag nicht neben dir?

Wieso sind wir nicht zusammen gegangen?

Zur Zeit versteh ich die Welt nicht mehr.

Verstehe Mama und Papa nicht,

verstehe unsere „Freunde“ nicht,

verstehe nicht warum das alles passiert ist.

Ich würd so gerne zu dir kommen,

mit dir lachen,

mich mit dir streiten.

Aber ich bin alleine und sehr einsam.

Andrea, ich vermiss dich so sehr!

 

 

 

                                                 

 

 

 

08.05.2005

 

Du liegst nun da draußen in der Kälte und dem Regen.
Ich mag gar nicht daran denken.

 

Du bist so weit weg
Und doch weiß ich das du bei mir bist,
aber es tut so weh.

 

Heute ist Muttertag.
Der Tag, an dem wir immer etwas zusammen gemacht haben.
Heute konnte ich Mama noch nicht mal "Alles Gute" sagen.

 

Dieser Weg,
wo führt er mich bloß hin?
Zu dir? Irgendwann?

 

Ich weiß einfach nicht mehr was ich denken soll,
das atmen fällt so schwer.

 

Wieso kannst du jetzt nicht hier sein?
Bei mir?
Und wir reden und streiten uns,
so wie immer.

 

Aber dieses immer wird nie mehr sein.


 

 

                                                

 

 

 

23.05.2005:

 

Diese Sehnsucht nach dir...
Sie zerfrisst mich.

 

Dieser Weg ohne dich...
Er ist vollgelegt mit Steinen.

 

Dieser starke Wunsch mit dir zu reden...
Niemand kann ihn mir erfüllen.

 

Dein Verständnis für alles...
Wird mich nie mehr aufbauen.

 

Dein ganz eigener Humor...
Er wird mich nie wieder zum Lachen bringen.

 

Dein großes Herz...
Es wird mir die Liebe einer großen Schwester nie mehr geben.

 

Dein Stolz auf mich...
Leider habe ich ihn jetzt erst zu schätzen gelernt
.

 

 

 

 

04.08.2005:

 
Tränenmeer

Tränenmeer, so weit und  schwer.
Die Zeit ist da, du bist mir nicht mehr nah.
Stunde um Stunde ohne dich, das geht doch nicht.
Jahrelanges Leid ertragen, das Leben ohne dich, kann ich es wagen?

Tränenmeer, so weit und schwer.
Sonnenschein, wieso kannst du nicht bei mir sein?
Regenschauer, wie eine untröstliche Mauer.
Leben ohne dich? Es geht einfach nicht.

Tränenmeer, so weit und schwer.
Bringst Flüsse zum übertreten, Winde, die als Orkan wehten.
Donner und Blitz, das alles ist wie ein schlechter Witz.
Endgültigkeit, sie macht sich breit.

Tränenmeer, so weit und schwer.
Doch auf dem Berghügel, da seh` ich Engelsflügel.
Dann weiß ich, dass du bei mir bist, und das du mich auch vermisst.
Wie lange noch muss ich diesen Weg alleine gehen, bis wir uns am Ende wiedersehen?

 

 

 

 

 

 

 

11.09.2005

In der Nacht da kommen sie,
lassen mich nicht los.

Schlafen ist nicht möglich,
die Sehnsucht ist zu groß.

Wach liege ich in meinem Bett
Ich werd`s wohl nie verstehen.

Wo bist du hin, wo bist du jetzt?
Warum musstest du gehen?

Schau auf dein Bild und seh` dich an
Was ist denn nur geschehen?

Warum du, es ist so schwer,
dich so lang nicht mehr zu sehen.

Ich liege wach in meinem Bett
Hab das Gefühl gleich durchzudrehen.

In der Nacht da kommen sie,
lassen mich nicht los.

Die Gedanken über dich,
sag mir, wo bist du bloß?

04.08.06

Steine...dick und groß...
kein Werkzeug, um sie aus dem Weg zu schaffen.
Steine....hoch wie Berge...
keine Ausdauer, um darüber zu steigen.
Steine...grau und dunkel...
so dunkel wie meine Seele seit eineinhalb Jahren.
Steine...viel zu viele...
keine Möglichkeit, um sie jemals alle wegschaffen zu können.
Steine...Steine auf dem Weg des Lebens...
ein Leben, welches ich leben muss, ohne es zu wollen.
Steine...ein versperrter Weg...
und keine Schranke in Sicht, die ich einfach öffnen könnte.

Wieso ist das Leben bloß so schwer geworden ohne Dich? Als würden Zentner auf mir liegen, unter denen ich zusammenbreche. Keine Kraft, mich wieder aufzurichten.
Ich vermisse Dich Andrea....

 

Mittwoch, 16.08.06

 

Was ist das bloß für eine Welt?
Eine Welt ohne Dich.
Eine Welt in der alles anders läuft, als es geplant war.
Es ist, als würde die Sonne Kälte ausstrahlen,
der Regen dagegen brennt auf meiner Haut.
Farben scheinen nur noch grau zu sein,
doch die Dunkelheit blendet mich.
Eine Welt, in der mir die einfachsten Dinge Angst machen,
in der nichts mehr selbstverständlich ist und doch an
vielen Tagen alles so gleichgültig scheint.
Es ist eine verkehrte Welt.
Eine Welt ohne Dich...

Eine Welt, in der Du morgen schon seit 1 Jahr und 7 Monaten fehlst...

Sonntag, 04.02.2007

 

Wieder eine schlaflose Nacht,
die ganze Zeit an Dich gedacht.
Ich fühl`mich schuldig,es tut mir leid,
ich flehe zu Gott, er gäbe uns noch etwas Zeit.
Ich würd so vieles anders machen,
sehr viel öfter mit Dir alchen.
Bitte vergib`mir, es tut mir so leid,
ich war wohl einfach noch nicht bereit.
Hab`Dir so oft weh getan,
und im Rückblick so viel Zeit dabei vertan.
Wie gerne würd`ich Deine Freundin sein,
und nicht nur Dein kleines Schwesterlein.
Es lief so vieles bei uns schief,
ich habe nicht gehört, dass Gott Dich schon wieder zu sich rief.
Hätte ich das bloß geahnt,
ich hätte mein Leben anders geplant.
Ich kann nur hoffen, dass irgendwann,
ein neues Leben für uns fängt an.
Dann werde ich Deine Freundin sein,
und nicht nur Dein kleines Schwesterlein.

 

 

 

 

07.03.2010 

 

Für Dich

 

Die Tränen in meinen Augen,

sie waren nur für dich.

Die Wut aus meiner Seele,

auch sie war nur für dich.

Die Angst aus meinem Inner`n,

sie sorgte sich um dich.

Die Not aus meiner Stimme,

sprach Worte nur für dich.

Die Tränen in meinen Augen,

sie sind auch heut` für dich.

Die Trauer und Verzweiflung,

sie verlässt mich einfach nicht.

Die Einsamkeit auf Erden,

so schwer ist ihr Gewicht.

Doch ich lass dich frei,

verlass mich nicht.

Denn der Platz in meinem Herzen,

ist für immer nur für dich.

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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